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01.03.2024

Hallenbau und Barrierefreiheit

Welche Rolle spielt Barrierefreiheit bei Circle Hallensysteme?

Barrierefreiheit kann ein wichtiges Anliegen in der modernen Architektur und damit auch im Hallenbau sein, das darauf abzielt, allen Menschen, unabhängig von ihren physischen Fähigkeiten, den Zugang und die Nutzung von Gebäuden und öffentlichen Räumen zu ermöglichen. Durch die Implementierung von barrierefreien Designprinzipien wird sichergestellt, dass Gebäude nicht nur den aktuellen Standards entsprechen, sondern möglichst auch für alle nutzbar sind. Vorgeschrieben ist die Barrierefreiheit natürlich nicht für alle Gebäude, kann aber dennoch berücksichtigt werden, sofern das gewünscht ist. In diesem Artikel wollen wir eine Norm in Bezug auf Barrierefreiheit kurz vorstellen und Ihnen Beispiele für verschiedene Maßnahmen geben, die daraus folgen.

Gänge müssen entsprechend Breit sein um mit Rollstuhl befahren werden zu können. (Symbolbild)Die DIN 18040 ist ein Beispiel für einen Richtlinienkatalog, der dabei Beachtung finden kann, wenn man sich auf die Schaffung inklusiver, zugänglicher Umgebungen konzentriert. Sie ist in mehrere Teile gegliedert, die spezifische Richtlinien für unterschiedliche Anwendungsbereiche vorgeben, von öffentlich zugänglichen Gebäuden über Wohnungen bis hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Freiräumen. Im Folgenden werden die wesentlichen Aspekte der DIN 18040 beleuchtet und dargestellt, wie diese in der Praxis, speziell im Kontext des Hallenbaus, berücksichtigt werden könnte, wenn dies vom Kunden gewünscht oder für die Art des Gebäudes notwendig ist.

Grundlagen der DIN 18040

Die DIN 18040-Reihe ist ein hilfreicher Leitfaden im Rahmen der Bemühungen, eine inklusive und barrierefreie Umwelt zu schaffen. Sie umfasst drei zentrale Teile, die jeweils spezifische Richtlinien für die Gestaltung und Konstruktion von barrierefreien Räumen und Infrastrukturen in verschiedenen Sektoren vorgeben. Die Norm zielt darauf ab, Menschen mit Behinderungen, älteren Personen und anderen Gruppen mit speziellen Bedürfnissen eine selbstständige und unabhängige Nutzung von Gebäuden, Wohnräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen.
  • Der erste Teil der DIN 18040 legt den Fokus auf die Barrierefreiheit in öffentlich zugänglichen Gebäuden. Dieser ist von Relevanz, sofern es die spezifischen Anforderungen des Projekts erfordern, für den Bau von Hallen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollen, wie beispielsweise Sportstätten, Messehallen oder Kultureinrichtungen. Die Norm fordert, dass sämtliche Bereiche eines Gebäudes – angefangen beim Eingangsbereich, über die Gestaltung von Fluren und Durchgängen, bis hin zu den Sanitäranlagen – so konzipiert sein müssen, dass sie von allen Menschen, unabhängig von körperlichen Einschränkungen, sicher und selbstständig genutzt werden können. Dazu gehören unter anderem barrierefreie Zugänge, die Vermeidung von Stufen oder Schwellen, ausreichende Bewegungsflächen, die Anbringung von Handläufen und die Bereitstellung von Aufzügen oder Rampen in mehrstöckigen Gebäuden.
  • Der zweite Teil widmet sich der barrierefreien Gestaltung von Wohnungen. Hierbei geht es darum, Wohnraum so zu entwerfen und zu bauen, dass er den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht wird und ihnen ermöglicht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Norm setzt Standards für die Zugänglichkeit innerhalb der Wohnung, die Raumgestaltung, die Bedienbarkeit von Elementen wie Türen und Fenstern sowie die Ausstattung von Sanitärräumen. Ziel ist es, einen Wohnraum zu schaffen, der Flexibilität im Alltag bietet und an die individuellen Bedürfnisse seiner Bewohner angepasst werden kann.
  • Der dritte Teil schließlich befasst sich mit der barrierefreien Gestaltung öffentlicher Verkehrsmittel und der dazugehörigen Infrastruktur. Dies umfasst nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern auch Bahnhöfe, Haltestellen und andere Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs. Die Norm legt fest, wie Zugänge, Warte- und Informationsbereiche, Ticketverkaufsstellen und andere Nutzflächen so gestaltet werden können, dass sie von allen Personen, einschließlich derjenigen mit Mobilitätseinschränkungen, Blinden und Sehbehinderten, sicher und selbstständig genutzt werden können.

Systemhallenbau in Berlin Hoppegarten für die Gebr. Recker GmbH durch Circle Hallensysteme

Anwendung der DIN 18040 im Hallenbau

In der Praxis bedeutet dies, dass wir bei der Planung und dem Bau von Hallen – egal ob es sich um Ausstellungs- oder Verkaufshallen, Bürohallen oder Gewerbehallen handelt – nach Bedarf oder auf Kundenwunsch Aspekte der Barrierefreiheit berücksichtigen können, die für das jeweilige Projekt relevant sind. Die DIN 18040 dient hierbei als eine von verschiedenen Richtlinien, die dazu auffordert, breite und barrierefreie Zugänge zu planen, Aufzüge oder Rampen für Rollstuhlnutzer zu installieren, ausreichende Bewegungsräume zu schaffen, taktile Leitsysteme und visuell kontrastreiche Markierungen für sehbehinderte Menschen zu implementieren und eine klare, leicht verständliche Beschilderung anzubringen, um die Orientierung für alle Besucher zu erleichtern. Viele dieser Maßnahmen müssen dabei von Anfang an bedacht werden, um in einem schlüssigem Konzept zu münden.

Barrierefreiheit ist insbesondere für Ausstellungs- oder Verkaufshallen, Bürohallen und Gewerbehallen von gewisser Bedeutung, je nach spezifischem Nutzungskontext und Kundenanforderungen. In solchen Räumen treffen unterschiedlichste Nutzergruppen mit diversen Anforderungen zusammen. Ein barrierefreies Design stellt sicher, dass alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, Zugang zu den angebotenen Dienstleistungen und Produkten haben. Dies trägt nicht nur zur gesellschaftlichen Inklusion bei, sondern erweitert auch die Kundengruppe und verbessert das Besuchererlebnis insgesamt. Darüber hinaus ist Barrierefreiheit ein Ausdruck von Wertschätzung und Respekt gegenüber allen Nutzern und unterstreicht auch die soziale Verantwortung von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen für ihre Kunden und Mitarbeiter.

Unsere Rolle in der Schaffung barrierefreier Umgebungen

In Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten, die jedes Bauprojekt mit sich bringt, erkennen wir bei Circle Hallensysteme die Bedeutung von Barrierefreiheit als ein optionales Element, das auf Wunsch in die Planung und Umsetzung integriert werden kann. Während Barrierefreiheit nicht bei jedem Projekt im Vordergrund steht, können wir natürlich individuelle Lösungen bieten, die Ihren spezifischen Anforderungen und Wünschen entsprechen. Sollte Barrierefreiheit für Ihr Neubauprojekt ein Thema sein, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, um mögliche Maßnahmen und Anpassungen zu besprechen. Kontaktieren Sie uns, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihr Projekt unterstützen können, indem wir bedarfsgerechte, zugängliche Lösungen anbieten, die zu Ihren Zielen passen!