02.06.2023
Materialien und Technologien für Systemhallen
Moderne Werkstofftechnik beim Hallenbau
Der Hallenbau ist ein komplexes Thema, das fundierte Kenntnisse in der Architektur und Statik erfordert. Doch moderne Materialien spielen eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere bei Leichtbau- oder Systemhallen. Hier kommt die Werkstofftechnik ins Spiel, die interessante Lösungen und Möglichkeiten bietet, um den Anforderungen an die Hallenkonstruktionen gerecht zu werden. Eine moderne Leichtbauhalle ist ein Ergebnis von innovativer Kombination verschiedener Werkstoffe.
Beim Bau von Systemhallen werden viele verschiedene Materialien verwendet, um eine effiziente und stabile Konstruktion zu gewährleisten. Stahl ist dabei einer der zentralen Baustoffe und zeichnet sich durch seine hohe Festigkeit, Haltbarkeit und Beständigkeit gegenüber Feuer und anderen Umwelteinflüssen aus. Es wird daher oft für Rahmenkonstruktionen und Dachträger verwendet. Für Bodenplatten und Fundamente wird ebenfalls aus Gründen der Haltbarkeit und Festigkeit Beton verwendet.
Zusätzlich wird Aluminium eingesetzt, das aufgrund seiner Leichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit ein ideales Material für Fenster, Türen und Fassadenverkleidungen ist. Kunststoffe wie Polycarbonat werden oft für Dacheindeckungen sowie Fenster oder Lichtbänder eingesetzt, da sie leicht und langlebig sind. Verschiedene Isoliermaterialien wie Mineralwolle oder Polyurethan helfen dabei, Wärmeverluste zu reduzieren und so Energiekosten zu sparen.
Eine interessantes Beispiel für die Kombination verschiedener Materialien sind Sandwichelemente. Diese werden vor allem als Wandmodule eingesetzt und bestehen aus zwei äußeren Schichten aus Stahlblech oder Aluminium, die durch eine isolierende Schicht aus Polyurethan oder Mineralwolle miteinander verbunden sind. Diese Bauweise bietet eine hohe Wärmedämmung und ist auch lärmschützend. Sandwichelemente können für Dächer, Wände und Decken verwendet werden und sind in verschiedenen Größen, Farben und Ausführungen erhältlich.
Ansonsten findet man auch spezielle Antikondensatschichten innerhalb der verschiedenen Module. Diese werden in der Regel an der Innenseite von Elementen verwendet, um die Kondensation von Feuchtigkeit zu verhindern, die aufgrund von Temperaturunterschieden zwischen Innen- und Außenseite des Gebäudes entstehen kann. Dabei werden Beschichtungen aus speziellen Additiven verwendet, die dazu beitragen, dass sich Kondenswasser nicht auf der Oberfläche ansammelt, sondern kontrolliert abfließen kann. Es kommen aber auch Antikondensatvliese zum Einsatz, die das Kondenswasser aufnehmen, das sich auf der Innenseite des Daches bildet. Diese Vliese halten die Feuchtigkeit fest, bis sie wieder verdunsten kann.
Ein Kondensationsschutz kann dazu beitragen Schäden an dem Gebäude, den gelagerten Waren oder den Maschinen im Gebäude zu verhindern, die durch Tropfwasser entstehen können.
Insgesamt bietet der Einsatz von modernen Materialien im Hallenbau viele Vorteile, darunter eine höhere Energieeffizienz, längere Haltbarkeit und eine bessere Funktionalität. Eine Kombination aus verschiedenen Werkstoffen kann dabei helfen, eine optimale Balance zwischen Stabilität, Effizienz und Ästhetik zu erreichen.
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