26.10.2022
Dachkonstruktionen von Systemhallen
Was macht warum Sinn?
Genau wie bei jedem anderen Gebäude gibt es auch bei Systemhallen verschiedene Formen der Dachkonstruktion. Bei manchen Hallen ist die Wahl der Dachkonstruktion eine rein ästhetische Entscheidung, bei anderen wiederum das Ergebnis einer genauen Betrachtung der angedachten Verwendung unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen. In diesem Artikel soll es darum gehen was für Formen es überhaupt gibt und welche Vor- und Nachteile mit der Wahl des Daches einhergehen.
Das Dach einer Systemhalle muss viele Anforderungen erfüllen. Es sollte für die Verwendung passend geplant und ausgeführt werden. Außerdem muss es den verschiedensten Witterungsbedingungen, wie zum Beispiel Schneefall, Sonneneinstrahlung und auch Wind standhalten. Dabei sollte das Dach natürlich auch wirtschaftlich sein und im Falle von Büro- oder Ausstellungshallen auch einem gewissen ästhetischen Anspruch Rechnung tragen.
In der Regel kann man die Dachkonstruktionen von Systemhallen auf drei Ausführungen reduzieren, dem klassischen Satteldach, dem Pultdach und natürlich dem Flachdach.
Satteldach
Systemhallen mit Satteldach
Das Satteldach ist, ähnlich wie bei anderen Gebäuden sicherlich eine der häufigsten Dachformen bei Stahlhallen. Die Lösung mit Satteldach verbindet eine hohe Stabilität mit guter Wirtschaftlichkeit. In der Regel weisen diese Dächer im Hallenbau eine Neigung zwischen 5 und 20° auf, was dafür sorgt, dass Regenwasser abfließen kann und auch bei Schneefall die Belastungen auf der Dachkonstruktion nicht zu groß werden. Die Sonneneinstrahlung wird gleichmäßig verteilt und sorgt somit dafür, dass die Halle über den ganzen Tag eine durchschnittliche Aufheizung erfährt. Für etwaige Photovoltaikanlagen ist diese Form jedoch nicht optimal geeignet, was jedoch stark mit der Ausrichtung der Halle zusammenhängt.
Pultdach
Systemhallen mit Pultdach
Ein Pultdach, dass ausschließlich zu einer Seite geneigt ist, sorgt dafür, dass eine Seite der Halle eine deutlich höhere Wandhöhe aufweist, weswegen diese Form des Daches gerne bei Hallen Anwendung findet, die mit Fahrzeugen angefahren werden. Darunter fallen zum Beispiel Werkstatthallen, aber auch verschiedene Lagerhallen gehören dazu. In diesen Fällen sind die Tore dann in der größten Wand zu finden. Die Neigung des Daches sorgt dafür, dass Schnee und Regenwasser gut abfließen können. Durch die Ausrichtung der Halle kann außerdem dafür gesorgt werden, dass man eine sehr hohe Energieausbeute hat, wenn man das Dach mit einer Photovoltaikanlage bestückt.
Flachdach mit Lichtbändern
Systemhallen mit Flachdach
Zuletzt bleibt natürlich noch die Ausführung der Dachkonstruktion als Flachdach. Bei dieser Art des Daches wird die Entwässerung über Abflüsse realisiert. Schnee bleibt jedoch einfach auf dem Dach liegen und kann in Regionen mit einem hohen Schneefall dafür sorgen, dass hohe Belastungen auf das Dach wirken, weswegen ein solches Dach dann nicht unbedingt zu empfehlen ist. Auch für die Ausstattung mit Photovoltaikanlagen ist diese Form nicht immer optimal, wobei man hier natürlich die Möglichkeit hat, die jeweiligen Module nahezu beliebig auf dem Dach auszurichten. Wo jedoch das Flachdach punkten kann ist, wenn man mehrere Etagen in seiner Halle realisieren möchte, die alle die gleiche Raumhöhe aufweisen sollen. Auch für die natürliche Ausleuchtung der Halle mittels Lichtkuppeln oder Lichtbändern kann das Flachdach von Vorteil sein. Vor allem bei kleinen kompakten Hallen, wie Ausstellungshallen wird gerne auf das Flachdach zurückgegriffen, da es ebenfalls eine recht wirtschaftliche Form des Daches ist.
Erweiterungen der Dachkonstruktion
Bei allen Dächern können natürlich auch verschiedene Formen der Dämmung verwendet werden um eine isolierte Halle zu ermöglichen. Gerade bei Bürohallen ist eine Dämmung für den Winter unerlässlich. Weiter findet man gerade bei Flachdächern, aber auch bei Satteldächern, häufig die Ausführung als Attikadach. In diesem Fall ist die Wand der Halle über den Dachrand hinaus gezogen, so dass eine kleine Balustrade entsteht. Das schafft zum einen einen optisch ansprechenderen Charakter und ermöglicht außerdem die Aufbringung von Kies oder anderen Substraten, die zum Beispiel Teil einer Dachbegrünung sein können. Beides hat direkte Auswirkungen auf das Klima in der Halle und verhindert die Aufhitzung, erfordert jedoch eine höhere Belastungsgrenze des Daches.
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